Samstag, 19. November 2011

Proof Time

Juchuuh!!! Die Prüfungsexemplare für die books on demand sind geliefert worden. Wer sich da so freut, sind meine Tochter Bebero und ich. Das Gefühl ein wirklich eigenes, selbst gemachtes Buch in den Händen zu halten ist schon ein Erlebnis. Echt abgefahren, unbeschreiblich toll!

Auf dem Cover ist meine Tochter gleich noch einmal zu sehen. Ein klarer Vorteil für Indie-Autoren ist die Tatsache, dass sie alles selber machen müssen und somit auch alles selbst entscheiden können, was das Buch betrifft.

Ich erinnere mich noch, als ich das Buch fertig geschrieben hatte. „Das Cover kann der Mamadou machen, der ist echt kreativ. Das passt auch besonders gut, weil der aus dem Senegal kommt“, lautete Beberos Vorschlag. Der Meinung war ich auch. Schon als kleiner Junge saß Mamadou an unserem Küchentisch und malte … erstaunlich … auffällig gut. Sehr zu meinem Bedauern musste ich damals antworten, dass der Titel und das Cover Verlagssache seien und dem Autor bestenfalls absegnende Funktion zukäme.

Als ich mich dann entschloss independent zu werden, eröffneten sich neue Möglichkeiten. Ich freue mich ganz besonders, dass Mamadou Sow, ein Kölner Künstler mit senegalesischen Wurzeln und langjähriger Freund der Familie, das Cover zu Tochter der Freiheit gestaltet hat. Einfach, klar und symbolträchtig übertrifft es meine kühnsten Wunschvorstellungen. Die Protagonistin kann nicht sehen, was passiert, weil sie unter einem Zauber steht. Aber was geschieht, wenn die Hände ihre Augen freigeben?

Ebenso berührt es mich ganz besonders, dass Bebero bereit war mein Covergirl zu werden. „Äh, falls du das machen willst. Wenn dir das nicht zu viel ist“, fragte ich unsicher.
„Ach was, Mama, das ist doch eine Ehre. Ich finde dein Buch richtig gut“, fegte sie meine Bedenken hinweg.

Die Arbeitstreffen rund um das Cover haben unglaublich Spaß gemacht. Es war einfach wunderbar zu erleben, wie Menschen in dieses Projekt mit Begeisterung und Freude eingestiegen sind.

Ich finde es spannend ein Indie-Autorin zu sein. Dass es diese Möglichkeit heute gibt ist fantastisch. Es ist für mich auch eine interessante Herausforderung, meine mentale Komfortzone verlassen zu müssen, um mich weiter zu entwickeln und Neues zu lernen.

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